Erdwärmebohrung für die Wärmepumpe
Erdwärmebohrungen sind ein Schlüsselbaustein für die Nutzung von Erdwärme, die eine der effizientesten und umweltfreundlichsten Heiztechnologien darstellt.
Durch die Kombination von Wärmepumpen und Erdsonden wird die in der Erde gespeicherte Energie zur Beheizung von Gebäuden genutzt.
Eine Erdwärmepumpe funktioniert, indem sie die im Erdreich vorhandene niedrige Temperaturenergie aufnimmt und durch einen technischen Prozess, der Verdampfen, Verdichten, Verflüssigen und Entspannen umfasst, auf ein nutzbares Temperaturniveau erhöht.
In diesem Artikel erkläre ich alles Wissenswerte über Erdwärmebohrungen, ihre Vorteile, den Ablauf der Bohrung und die relevanten gesetzlichen Bestimmungen.
Was ist eine Erdwärmebohrung?
Eine Erdwärmebohrung ist eine technische Maßnahme, bei der ein senkrechtes Bohrloch in den Boden eingebracht wird, um eine Erdsonde oder einen Erdwärmekollektor zu installieren. Diese Systeme entziehen der Erde die gespeicherte Wärme, die dann von einer Wärmepumpe durch einen Prozess umgewandelt wird, der Verdampfung, Verdichtung, Verflüssigung und Expansion umfasst.
Dabei wird die niedrige Temperaturenergie der Erde auf ein höheres Temperaturniveau gebracht, das für die Beheizung von Räumen oder die Warmwasserbereitung geeignet ist. Die Tiefe der Bohrung variiert in der Regel zwischen 50 und 150 Metern, je nach den spezifischen Gegebenheiten des Standorts und dem Wärmebedarf des Gebäudes.
Vorteile der Erdwärmebohrung
- Hohe Energieeffizienz: Erdwärmebohrungen ermöglichen die Nutzung einer konstanten Wärmequelle, da die Temperatur in tieferen Erdschichten das ganze Jahr über relativ stabil bleibt.
- Umweltfreundlichkeit: Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wird der CO2-Ausstoß im Vergleich zu fossilen Heizsystemen erheblich reduziert.
- Kosteneinsparungen: Nach der anfänglichen Investition führen Erdwärmesysteme zu niedrigeren Betriebskosten, da sie weniger Energie benötigen als konventionelle Heizsysteme.
- Langlebigkeit: Erdsonden haben eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren, während Wärmepumpen durchschnittlich 20 Jahre halten.
- Platzsparend: Im Vergleich zu oberflächennahen Systemen benötigt eine Erdwärmebohrung weniger Fläche, was sie auch für städtische Gebiete attraktiv macht.
Der Ablauf einer Erdwärmebohrung
Der Prozess der Erdwärmebohrung umfasst mehrere Schritte:
- Standortanalyse und Planung: Zunächst wird der Standort auf seine geologischen Gegebenheiten untersucht. Diese Analyse ist entscheidend, um die optimale Tiefe der Bohrung und die Effizienz des Systems zu bestimmen.
- Genehmigungsverfahren: Eine Erdwärmebohrung erfordert eine behördliche Genehmigung, da der Eingriff in den Boden bestimmten Umweltauflagen unterliegt. In Deutschland ist die Wasserbehörde die zuständige Instanz.
- Durchführung der Bohrung: Mit speziellen Bohrgeräten wird das Bohrloch erstellt. Anschließend wird die Erdsonde installiert und mit einer Wärmepumpe verbunden.
- Inbetriebnahme und Tests: Nach Abschluss der Bohrung und Installation wird das System auf seine Funktionsfähigkeit getestet, bevor es in den Regelbetrieb übergeht.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
In Deutschland unterliegt die Installation von Erdwärmesystemen strengen gesetzlichen Vorschriften. Besonders wichtig sind dabei die Regelungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), da eine potenzielle Gefährdung des Grundwassers ausgeschlossen werden muss. Je nach Bundesland können zusätzliche Anforderungen gelten. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt mit den zuständigen Behörden aufzunehmen, um alle notwendigen Genehmigungen einzuholen.
Kosten und Fördermöglichkeiten
Die Kosten für eine Erdwärmebohrung liegen je nach Tiefe und geologischen Bedingungen zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Hinzu kommen die Ausgaben für die Wärmepumpe und die Installation.
Tipp: Förderprogramme
Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die die Investitionskosten erheblich senken können. Dazu gehören unter anderem Zuschüsse der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie regionale Förderprogramme.
Erdwärmebohrungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, nachhaltige Energiequellen für die Gebäudeheizung zu nutzen. Trotz der hohen Anfangsinvestition machen die Energieeffizienz und die Umweltvorteile diese Technologie zu einer zukunftssicheren Lösung.
Wer sich für eine Erdwärmebohrung entscheidet, sollte jedoch die geologischen Gegebenheiten sowie die rechtlichen Vorgaben sorgfältig prüfen lassen. Mit der richtigen Planung und professionellen Umsetzung steht einer nachhaltigen Heizungsalternative nichts im Wege.
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Marcus Knufinke ist Geschäftsführer der Knufinke Heizung Sanitär Klempnerei GmbH. Ihr Installateur für Sanitär und Heizungsbauer für Heizung und Sanitär in Bielefeld und in der Umgebung (Gütersloh & Herford & Enger & Spenge).
Marcus Knufinke ist Installateur- und Heizungsbauermeister und bietet neben den handwerklichen Dienstleistungen seiner Firma auch Informationen und Tipps zu den Themen Heizung & Sanitär in seinem Blog auf seiner Webseite an.