Welche Heizung ist die beste?

Welche Heizung ist die beste? Es gibt viele verschiedene Hersteller und viele unterschiedliche Heiztechniken. Bei der Wahl einer Heizung sollte man darauf achten, dass sich diese Investition auch wirklich lohnt und zur jeweiligen Immobilie passt.

Sicherlich wird jeder Hersteller sein Produkt als die beste Heizung darstellen, daher ist es recht schwer herauszufinden welche Heizung nun die beste oder richtige ist. Hier gibt es grundlegende Informationen zur Auswahl einer neuen Heizung. Sie können sich auch direkt bei uns beraten lassen, wenn Sie an einer neuen Heizung interessiert sind.

Welche Heizung ist die richtige?

Die richtige Heizung ist diejenige die zur jeweiligen Immobilie passt. Hier ist es wichtig, dass man sich an den Fakten und Zahlen orientiert. Dies kann man beispielsweise indem eine Heizlastberechnung durchführt wird. Dadurch wird ermittelt wieviel Wärme einem Raum zugeführt werden muss um eine bestimmte Temperatur zu erreichen bzw. aufrecht zu erhalten.

Die Dimensionierung des Kessels entscheidet darüber ob das Ziel einer bestimmten Temperatur auch erreicht werden kann. Bei einer zu geringen Größe kann die Heizung nicht die geforderte Leistung erbringen, selbst wenn die Heizung immer läuft. In diesem Fall würde der Raum nicht ausreichend geheizt werden und die Heizkosten ständen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Ergebnis.

Welche Heizung ist die beste? Es gibt verschiedene Heiztechniken und Technologien und alle haben ihre Vor- und Nachteile. Daher werden diese hier kurz vorgestellt:

  • Erdgas
  • Flüssiggas
  • Heizöl
  • Pellets
  • Wärmepumpe

Vor- und Nachteile der Brennstoffe

Erdgas: Dieser fossile Energieträger benötigt einen Anschluss an das Erdgasnetz. Brennwertheizungen mit Erdgas sind sehr beliebt, weil sie sehr effizient arbeiten und den niedrigsten CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde produzierter Wärmeenergie haben.

Flüssiggas: Eine Alternative zum Erdgas ist das Flüssiggas. Es ist kein Anschluss an ein Netz notwendig, allerdings wird es in einem Tank gespeichert. Dazu verwendt man große Außentanks. Flüssiggas ist immer dann sinnvoll wenn Erdgas nicht verfügbar ist.

Heizöl: Eine Alternative zum Flüssiggas ist das Heizöl und damit die Ölheizung. Der CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde ist im Vergleich zum Erdgas zwar höher, jedoch arbeiten Ölkessel durch die Brennwerttechnik deutlich effizienter. Eine Umstellung auf die Brennwerttechnik ist daher sicherlich sinnvoll.

Pellets: Die sogenannten Presslinge bestehen aus Holzspäne und Sägemehl, sie werden in der Pelletheizung verfeuert. Über einen Fördermechanismus gelangen die Pellets aus dem Pelletlager in die Pelletheizung. Die automatische Zuführung der Pellets ist erforderlich, da sich diese Heiztechnik nur so sinnvoll betreiben lässt. Daher sind solche Heizungen auch relativ teuer, aber dafür heizen sie CO2-neutral und sind für die Umwelt deutlich besser.

Wärmepumpe: Wärmepumpen werden mit Strom betrieben und sind auch nicht für jedes Gebäude geeignet. Eine Wärmepumpe ist vorteilhaft wenn das Energieniveau in der Umgebung der Heizung hoch ist, sonst verbraucht die Wärmepumpe zu viel Strom. Sinnvoll sind Wärmepumpen für Neubauten mit guter Wärmeisolierung und niedrigem Wärmeenergiebedarf. Bei großen Verbrauchern und Altbauten sind sie nicht so gut geeignet.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Technologien – Welche Heizung ist die beste?

Um die Frage „Welche Heizung ist die beste?“ zu beantworten müssen wir uns erstmal anschauen welche Technologien es gibt und die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser. Es ist nicht nur wichtig die beste Heizung zu finden, sondern genau die richtige für das Eigenheim. Um herauszufinden welche Heizung die beste ist muss man sich erstmal anschauen welche verfügbar sind. Die folgende Aufzählung zeigt einige Varianten die erhältlich sind:

  • Gasheizung mit Brennwerttechnik
  • Gasbrennwertheizung mit Solarthermie
  • Gaswärmepumpe
  • Heizung zur Stromerzeugung

Im Folgenden werden die verschiedenen Heizungen ausführlich mit Vor- und Nachteilen vorgestellt, sodass man sich ein Bild von den verschiedenen Modellen machen kann. Alle Modelle haben ihre Vorzüge und im Laufe der Zeit werden diese auch verbessert, daher kann man nicht sagen, dass ein bestimmtes Modell für immer das beste sein wird. Jede technologische Veränderung führt dazu, dass auch die Modelle verbessert werden. So kann eine Anlage die heute noch recht unwirtschaftlich arbeitet durch eine Veränderung oder auf Grund von Verbesserungen günstiger oder effizienter werden.

Gasheizung mit Brennwerttechnik

Welche Heizung ist die beste? Die Gasbrennwertheizung ist vorteilhaft wenn ein Gas-Hausanschluss möglich ist, denn dann macht sich der geringe Preis bemerkbar. Im Vergleich zur Gaswärmepumpe fallen die Einsparungen etwas geringer aus, da hier ein Brennstoff genutzt wird. Brennwertheizungen sind mittlerweile auf ein Maß technisch optimiert, sodass sie sehr zuverlässig arbeiten. Diese Technik ist sehr solide, wartungsarm und sehr effizient. Die Umrüstung ist von älteren Heizungen relativ leicht zu bewerkstelligen.

Vorteile:

  • solide Technik
  • relativ leicht nachrüstbar
  • relativ geringe Investitionskosten, vierstellig

Nachteile:

  • geringer CO2-Ausstoß, aber im Vergleich zu anderen relativ hoch

Nachteilig ist, dass CO2 auch weiterhin ausgeschieden wird, obwohl es wesentlich weniger ist als bei älterer Technik. Zur Verbesserung der Ökobilanz kann auf Bio-Erdgas umgestiegen werden.

Gasbrennwertheizung mit Solarthermie

Die Solarthermie ist eine günstige und CO2 – freie Form der Energiegewinnung. In Kombination mit der Gasbrennwertheizung ist es eine umweltschonende und günstige Ergänzung. Vorteilhaft ist hier die kostenlose Sonnenenergie, allerdings muss erstmal in die Technik investiert werden.

Vorteile:

  • günstige Energie

Nachteile:

  • relativ teuer
  • benötigt viel Platz
  • nachrüsten nicht immer möglich
  • Investition lohnt sich erst nach langer Zeit

Neben einer ausreichend großen Fläche ist noch auf die richtige Ausrichtung und Funktionsfähigkeit der Anlage zu achten. Die Solarthermie-Anlage kann relativ teuer ausfallen, das ist von der eingesetzten Technik abhängig. Je nachdem wieviel Fläche zur Verfügung steht kann man zur günstigeren Variante greifen oder muss sich wegen Platzmangel die teureren Kollektoren zulegen. Zu den Kollektoren kommen dann noch die Kosten für Pumpen und Speicher hinzu. Die Planung der Leistung der Anlage ist von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen abhängig. Bei der Investition in eine Solarthermie-Anlage sollte bedacht werden, dass sie sich erst nach relativ langer Zeit rechnet.

Gaswärmepumpe

Dem relativ hohen Preis steht bei der Gaswärmepumpe die hohe Effizienz entgegen. Eine typische Anwendung der Gaswärmepumpe ist die Fußbodenheizung.

Vorteile:

  • wartungsarm
  • effizient
  • umweltfreundlich
  • verschiedene Anwendungsmöglichkeiten

Nachteile:

  • teuer
  • eher für Flächenheizungen (Fußbodenheizung) geeignet

Der optimale Betrieb einer Wärmepumpe ist dann gewährleistet wenn Wärmequellen vorhanden sind. Beispielsweise sind Geo- und Grundwasserthermie zwar sehr gut geeignet, aber sehr teuer wegen den Bohrungen. Anders ist es bei Luftwärmepumpen, diese beziehen ihre Wärme aus der Luft und können daher auch überall eingesetzt werden. Nachteil der Luftwärmepumpen ist, dass sie im Winter auf die Unterstützung einer anderen Heizung angewiesen sind.

Heizung zur Stromerzeugung

Die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung, die bei stromerzeugenden Heizungen Anwendung findet, ist noch nicht so ganz aufgereift und daher bietet dieser Bereich noch einiges an Optimierungspotential. Sie produzieren Wärme und Strom für den Eigenbedarf und der überschüssige Strom kann in das Netz eingespeist werden. Für Familienhäuser sind die Anlagen noch zu teuer und daher nicht wirklich wirtschaftlich.

Vorteile:

  • Einsparungen
  • Vergütung für Strom

Nachteile:

  • teuer
  • teilweise Zusatzheizung notwendig
  • teilweise unwirtschaftlicher Betrieb

Die Kosten für stromerzeugende Heizungen sind vergleichsweise hoch und auch ein wirtschaftlicher Betrieb ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Damit die Anlage wirtschaftlich arbeiten kann ist ein gleichmäßiger Betrieb notwendig. Für Einfamilienhäuser eignen sich die derzeitigen Modelle nicht, aber für Mehrfamilienhäuser arbeiten sie schon sehr effizient.

Welche Heizung ist die beste im Altbau?

Die Gasheizung ist im Altbau sehr sinnvoll, weil die Anschaffungskosten und die Heizkosten sehr günstig sind. Alternativ die Ölheizung, aber nur wenn kein Gasanschluss möglich ist.

Welche Heizung ist die beste, welche lohnt sich?

Welche Heizung ist die beste? Bei dieser Frage muss man immer die individuelle Ausgangssituation betrachten. Wenn man aber die in Deutschland eingesetzten Energieträger zur Wärmeerzeugung betrachtet kann man schnell sehen, dass einige viel stärker vertreten sind. Gas macht rund zweidrittel der eingesetzten Energieträger zur Wärmeerzeugung aus. Fast ein drittel wird von Heizöl belegt und ca. 5% werden von Biomasse und Wärmepumpe vertreten.

Gas ist als Energieträger zur Wärmeerzeugung sehr beliebt und daher ist es verständlich wenn sich viele für eine Heizung mit Gas entscheiden. Es gibt genug Alternativen, aber die jeweilige Heizung muss zur Immobilie passen.